Eilnachricht. Pässe, über die gelärmt wird und Pässe, über die man schweigt...

Ich verfolgte aufmerksam sämtliche Berichte über den Verlauf der Untersuchungen des Terroranschlages in Paris und hörte das, was ich auch vermutet hatte zu hören: der syrische Pass, über den einige Tage lang alle Medien der Welt in einträchtigem Chor gelärmt hatten, hat sich als Fälschung herausgestellt. Die Person des Terrorkämpfers, neben dessen Körper der syrische Pass gefunden worden war, ist zur Zeit noch nicht festgestellt. Dafür wurde der zweite tote Terrorist am Tatort an Hand seiner Fingerabdrücke identifiziert: es stellte sich heraus, dass er Franzose war.

Dass sich unter den Terroristen eine Person mit französischer Staatsangehörigkeit befand, ist nicht verwunderlich, die Durchführung derartiger umfangreicher Diversionsakte ist auf französischem Territorium ohne Mitwirkung örtlicher Bewohner nahezu unmöglich. Die Einheimischen sorgen für die Anmietung von Wohnraum, für eine Legende gegenüber dem Vermieter und den Nachbarn, damit weder der Besitzer noch die Nachbarn sich vorzeitig an die Polizei wenden, mit dem Hinweis über verdächtige Leute, die im Haus aufgetaucht sind. Jemand muss einige Tage lang Verpflegung einkaufen gehen, ohne Verdacht auf sich zu lenken und ohne Ausweiskontrollen befürchten zu müssen, hatten doch nicht alle in der Gruppe ordnungsgemäße französische Dokumente. Kurz und gut, wenn es möglich gewesen wäre, ohne Syrer auszukommen - ohne Franzosen auf gar keinen Fall.

Als im Zuge der Untersuchungen die Geheimdienste bekanntgaben, dass man nach einem Bürger Belgiens fahndet, wurde verständlich, dass sich die Ermittlungen in die richtige Richtung bewegen, umso mehr, als Francois Hollande erklärte, dass die Terroranschläge in Paris vom Ausland her geplant worden warеn. Als ich hörte, dass die Spuren nach Brüssel führen, kaufte ich mir eine Packung Popcorn und schaltete die Nachrichten ein.

Um die Dinge bei ihrem Namen zu nennen: Brüssel ist schon lang der Brutherd des europäischen Terrorismus – einen zweiten dieser Art gibt es in Europa nicht und wird es auch nicht geben. Worin besteht hier das Geheimnis? Warum haben sich die bärtigen Kerle ausgerechnet Brüssel ausgewählt?

Wegen der in der Stadt ansässigen Vielzahl von europäischen bürokratischen Institutionen achtet dort niemand auf Ausländer und auf Grund des dort befindlichen NATO-Hauptquartiers achtet niemand auf Amerikaner, die man in keiner europäischen Stadt verstecken kann - eben eine einmalige Nation. In anderen Städten Europas achten alle zufälligen Passanten nicht einfach nur auf einen Ausländer mit militärischer Haltung, sie identifizieren ihn als Amerikaner und merken sich auch noch, mit wem von den Einheimischen er sich unterhalten hat. Hierzu kommen noch die Leute mit dienstlich bedingter Neugier, für die ein solcher Tourist mit strammer Haltung natürlich ein Objekt erhöhter Aufmerksamkeit ist. Wie in der Anekdote: "Stierlitz ging durch die Straßen Berlins und nichts an ihm hat ihn als russischen Geheimagenten verraten: weder das Funkgerät auf seinem Rücken, noch der hinter ihm herschleifende Fallschirm, noch die zwischen den Beinen baumelnde Mauser." In der modernen Übertragung wäre er durch die Straßen Brüssels gelaufen. Nur in Brüssel interessiert sich niemand für ihn - unter Seinesgleichen kann er ruhig spazieren gehen, schließlich schleift dort hinter jedem zweiten der schlendernden Touristen entweder ein Fallschirm her oder hängt ein Funkgerät auf dem Rücken. Wer erfahren möchte, wie das Paradies für amerikanische Spione aussieht, der möge einen Flugtrip als Wochenend-Exkursion nach Brüssel unternehmen.

Also, ich hörte die Nachrichten, knabberte Popcorn. Diese erfreuten mit einer kurzen Mitteilung, dass den französischen Geheimdiensten bei der Suche nach den Terroristen Israel zu Hilfe gekommen ist. Und, als gleichzeitig auf einigen Verschwörungs-Webseiten nahezu synchron Vorwürfe gegen Israel erhoben wurden, bezüglich dessen Beteiligung an der Katastrophe des russischen Flugzeuges über Sinai... , habe ich verstanden, dass Israel in der Tat den europäischen und insbesondere den französischen Geheimdiensten gut geholfen hat, was man natürlich Israel nicht vergessen wird.

Das Interesse Israels an der Aufklärung des abermaligen Pariser Terroranschlages ist durchaus verständlich. Nach dem Überfall auf den koscheren Supermarkt in Paris waren die Ermittlungen nicht bis zu Ende geführt worden, die Auftraggeber waren nicht benannt, die Organisatoren nicht ergriffen worden. Die Organisation des Terroraktes vom 13. November in Paris lag in den Händen der gleichen Leute, die auch den Terrorakt am 31. Oktober am Himmel über Sinai organisiert hatten. Die Halbinsel Sinai liegt zu nahe an den Grenzen Israels, um so etwas ohne die nötige Aufmerksamkeit zu belassen. Aus dem gleichen Grund - wegen der Nähe zu den eigenen Grenzen - hält die Version von einer Beteiligung an der Katastrophe keinerlei Kritik stand. Niemals würden sie auf ihrem eigenen Hinterhof so etwas tun, um nicht ein schlechtes Beispiel zu geben. Fliegen doch ganz in der Nähe auch israelische Flugzeuge, und fängt man erst einmal an abzuschießen, lässt sich ein solcher Prozess schon nicht mehr stoppen. Diese Argumente habe ich für jene angeführt, die keinen Glauben an die Einhaltung allgemein menschlicher Werte durch Israel haben, denn derer gibt es nicht wenige, wie sich aus der Vielzahl weitergeleiteter Posts zu diesem überzeugenden Irrwahn schließen lässt. Überprüfen Sie es doch einfach an Hand der Argumente "vorteilhaft / unvorteilhaft". Wofür könnten die Autoren dieser Hirngespinste Israel verabscheuen - für dessen effektive Hilfe bei der Aufklärung der Terroranschläge. Und für den Versuch, diese zu verhindern, indem sie die Europäer offiziell vorwarnen. Ich bringe hier ein Beispiel, weiß aber, dass es mehrere dieser Versuche gegeben hat:

http://newsru.co.il/world/16nov2015/algerian456.html

16. November 2015

Die deutschen Behörden überprüfen Informationen, wonach in der vergangenen Woche ein Einwanderer aus Algerien offenbar seine Kameraden vor den in Vorbereitung befindlichen terroristischen Anschlägen auf Paris gewarnt hat.

Das schreibt am Montag, dem 16. November, die Nachrichtenagentur AP unter Bezugnahme auf den Sprecher der Staatsanwaltschaft der deutschen Stadt Arnsberg Werner Wolff. (Ende des Zitats)

Nach der offiziellen Verlautbarung über die Hilfe seitens Israel wurde offensichtlich: die Terroristen werden in allernächster Zeit entdeckt werden. Die Frage war nur, ob lebend oder tot. Das hing davon ab, wer sie zuerst aufspürt: die französischen Geheimdienste oder Leute des Auftraggebers. Ungefährlicher wäre es für sie gewesen, sich der Staatsmacht zu ergeben. Ich greife etwas vor, denn nun kann man schon sagen, dass sie es vorgezogen hatten, mit dem Tod Verstecken zu spielen – und verloren haben.

Dann verfolgte die ganze Welt mit Spannung die Operation in Saint-Denis. Nach der Lage der konspirativen Wohnung der Terroristen wurde klar, dass das Hauptziel der Terroristen speziell das Stadion "Stade de France" war, wo sich zu jenem Zeitpunkt der französische Präsident François Hollande und die Außenminister Frankreichs und Deutschlands Laurent Fabius und Frank-Walter Steinmeier aufgehalten hatten.

Der Konzertsaal und die in der Umgebung gelegenen Restaurants waren angegriffen worden, um die Polizeikräfte vom Stadion abzulenken. Die Wege der Herangehensweise zum Hauptziel des Terroraktes und die Rückzugswege nach Verübung der Operation waren gut überlegt. Nicht alle von denen waren Fanatiker, einige haben damit gerechnet, aus diesem Gemetzel lebend entschlüpfen zu können, was ihnen ja auch fast gelungen ist.

http://www.newsru.com/world/18nov2015/abaud.html

Der mutmaßliche Organisator der Terroranschläge in Paris Abdelhamid Abaaoud, als Hauptziel der Strafverfolgungsbehörden bei dem am Mittwoch stattgefundenen Sondereinsatz im Stadtteil Saint-Denis der französischen Hauptstadt, wurde während der Erstürmung durch die Polizeikräfte getötet, die nach Informationen der Ermittler zu seinem Aufenthaltsort ausgerückt waren. Darüber berichteten Journalisten des amerikanischen Blattes The Washington Post unter verweis auf zwei ungenannte hochrangige Quellen im Geheimdienst.

Unterdessen hat der Pariser Staatsanwalt François Molins vorerst nicht bestätigt, dass im Verlaufe der Erstürmung in Saint-Denis Abaaoud getötet worden ist, meldet die Agentur Reuters. "Das Gebäude wurde durch die Explosion stark beschädigt, die Arbeit der Spezialkräfte ist sehr erschwert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich den Tod zweier Terroristen nicht bestätigen", sagte er und bemerkte, dass sich unter den sieben Festgenommenen Abaaoud nicht befindet.

Nach seinen Angaben begann der Sturm auf die Wohnung, in der sich nach Erkenntnissen der Ermittler Abaaoud aufhalten könnte, morgens um 4.27 Uhr Pariser Zeit. Die Terroristen feuerten massiv aus automatischen Waffen, innerhalb einer Stunde gaben sie etwa 5000 Schuss ab. Etwa eine halbe Stunde nach Beginn der Erstürmung gelang es der Polizei drei Personen festzunehmen, von denen einer an der Hand verletzt war. Danach zündete eine in der Wohnung befindliche Terroristin einen Sprengstoffgürtel, wodurch das Gebäude im Inneren erheblichen Schaden nahm und teilweise die Decken einstürzten, teilte der Staatsanwalt mit.

Unter den Trümmern wurden zwei Verdächtige lebend entdeckt, ebenso ein von Kugeln durchsiebter Terrorist, dessen Identität bis jetzt noch nicht festgestellt werden konnte. Wegen der Einsturzgefahr mussten die polizeilichen Spezialkräfte sehr vorsichtig vorgehen, weswegen die Leiche des vermuteten dritten getöteten Terroristen zunächst nicht entdeckt werden konnte. (Ende des Zitats)

Recht rasch war es dann gelungen, Abdelhamid Abaaoud zu identifizieren. Nach der offiziellen Version war es seiner Cousine gelungen, die Sprengvorrichtung zu zünden, worauf sie selbst starb und ihren Cousin mit tötete. Was auch, eine für die Ermittler und für die Medien bequeme Version. Doch er war ein zu wertvoller Zeuge, als dass seine Komplizen ihm erlaubt hätten, eines natürlichen Todes zu sterben...

Er und seine Cousine wurden ganz einfach erschossen, danach wurde die Explosion in Szene gesetzt. Seine Kumpane sind Profis in ihrem Fach. Es gehört schon etwas dazu, in der Situation der Erstürmung die Sprengladung so vorzubereiten und zu zünden, dass die Ermordung zweier Menschen vertuscht wird und man dabei nicht selbst ums Leben kommt, in abgeschlossenem Raum auf dieser kleinen Fläche.

Die Massenmedien aber gehen seltsamerweise auf die Identitäten der Verhafteten nicht ein. Die Sache mit dem syrischen Pass bei der Leiche hatte Stoff für einige Tage Nachrichten gegeben, aber nun hat man eine ganze Gruppe Terroristen lebend gefangengenommen – und Schweigen? Die für Medien verdächtige Zurückhaltung bezüglich der Verhafteten ist leicht erklärbar, - unter ihnen waren US-Bürger. Die amerikanische Botschaft in Paris hat bereits um Übergabe der verhafteten Amerikaner ersucht. Und wo gibt es die Schlagzeile: "In Saint-Denis wurde eine Gruppe Terroristen verhaftet, unter ihnen befinden sich amerikanische Staatsbürger!!!" Nirgends solche Schlagzeilen. Die Behörden tun so, als hätte es keine Festgenommenen gegeben...

Nicht zum ersten Mal sieht man hinter Terroranschlägen in Europa amerikanische Ohren hervorlugen:

http://www.newsru.co.il/world/15oct2015/zigotos456.html

Die französischen Strafverfolgungsbehörden fordern von den USA die Identifizierung einer Person, eines, wie sie annehmen, ehemaligen Komplizen des Terroristen Amedi Kulibali, der im Januar dieses Jahres im Supermarkt Hyper Cacher zwanzig Menschen als Geiseln genommen und vier Juden getötet hatte.

Das wird am Donnerstag, dem 15. Oktober, auf der Webseite des Tele-Kanals BFMTV mitgeteilt.

Nach Angaben der Ermittlung hat Kulibali unmittelbar vor der Verübung des Terror-Angriffs eine E-Mail erhalten, in der ein unbekannter Absender ihm Anweisungen gegeben und ihn aufgefordert hat, sich mit einer dritten Person mit dem Decknamen "Subjekte" (zigotos) in Verbindung zu setzen.

Dieser Mensch, den die französische Presse "Kurator" nennt, nutzte eine Provider-Firma, die ihren Sitz in Pennsylvania hat. "Allein arbeiten. Die am leichtesten zugänglichen, zuverlässigsten und belebtesten Objekte auswählen. Möglich auch in den Randbezirken der Stadt, wenn es Probleme im Zentrum gibt. Sie können es vor Ort selbst besser einschätzen", so lautet es in seiner Botschaft , aus der die Nachrichtenagentur France Press zitiert.

Bemerkt wird, dass die Mail in primitiver französischer Sprache mit einer Vielzahl von Grammatikfehlern verfasst war.

Amedi Kulibali ermordete am 9. Januar 2015 in dem jüdischen Supermarkt Yohan Cohen, Yoav Hattab, Philippe Braham und François-Michel Saada. Er hatte mehrere Stunden lang die Geiseln in seiner Gewalt und forderte die Freilassung der Terroristen Said und Chérif Kouachi, die von der Polizei 40 km von Paris entfernt gestellt worden waren. Französische Spezialkräfte eliminierten ihn während der Erstürmung.

Kulibali nahm seine Aktivitäten auf Video auf und sandte dieses File an den unbekannten Empfänger. Die Kopie der Videoaufzeichnung wurde auch von den französischen Ermittlern untersucht. Nach ihren Worten hat der Terrorist den Clip nicht an Journalisten weitergeleitet, sondern an irgendeinen unbekannten Empfänger. Möglicherweise geht es hier um seine Führer aus einer terroristischen Gruppierung.

...Die Verantwortung für die Terrorakte übernahm die jemenitische Gruppierung "Al-Qaida auf der arabischen Halbinsel", doch während seiner Verhandlungen mit der Polizei hatte Kulibali erklärt, dass er im Namen des "Islamischen Staates" agiert.

Über den Teich hinweg zu korrespondieren – das ist das eine, aber gefasst zu werden, zusammen mit Komplizen in einer konspirativen Wohnung in der Nähe des Tatorts - das ist schon etwas ganz anderes.

Mit nichts anderem, als mit den am Ort des Terroraktes gefassten amerikanischen Staatsbürgern, lässt sich die plötzlich gestartete Zurschaustellung ungeahnter Großzügigkeit erklären. Auf Russland gingen, wie aus einem Füllhorn, Vorschläge über Zusammenarbeit nieder, einer verlockender als der andere. Plötzlich hatten die europäischen Staatsführer ohne sichtbaren Anlass soviel Mut bekommen, dass sie anfingen, laut darüber zu reden, dass ohne eine Koalition mit Russland der Terror nicht besiegt werden könne, dass eine Zusammenarbeit notwendig sei. Einige begannen bereits mit der Zusammenarbeit, ohne ein Zeichen aus Washington abzuwarten. Zum Beispiel F. Hollande.

B. Obama hat Russland vorgeschlagen, dem unlängst unterzeichneten TPP beizutreten, das anfangs als Bund gegen China und das sich mit ihm infolge der Sanktionen verbündeten Russland erdacht worden war. In der Tat war das ein Angebot nach dem Motto: "Nehmen Sie alle Wertsachen, lassen Sie mich nur am Leben", wobei unter "Leben" die europäischen Märkte zu verstehen sind, durch die die amerikanischen transnationalen Konzerne planen, die kommenden Jahre zu überleben.

Für Russland und China ist es weniger von Interesse, sich TPP anzuschließen, als mit Europa Handel zu treiben, doch das hat B. Obama noch nicht vorgeschlagen. Offensichtlich hat er entweder hierfür von Vanguard noch keine Befugnis bekommen, oder, er ist der Meinung, dass die Amerikaner bis jetzt noch nicht so viel Mist gebaut haben, um ein solches Angebot machen zu müssen.

Das Angebot des Hauptpreises kam in Form eines Schreibens aus dem so begehrten Europa:

http://ria.ru/world/20151119/1324403009.html

Der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker hat in seinem Schreiben an den Präsidenten Russlands Wladimir Putin Moskau vorgeschlagen, die Handels-beziehungen zwischen der EU und der Eurasischen Wirtschaftsunion enger zu gestalten, teilt am Donnerstag die Agentur Reuter unter Bezugnahme auf den Text des Schreibens mit, das der Chef der Europäischen Kommission nach dem G20-Gipfeltreffen in der Türkei abgefasst hat.

...Es wird betont, dass die Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und der Europäischen Union in der Ukraine vor dem Hintergrund der Ereignisse in Paris erneuert werden kann, wonach die westlichen Länder bestrebt sind, ihre Beziehungen zu Moskau auf dem Gebiet des Kampfes gegen den IS und der Lösung der Krise in Syrien wieder herzustellen.

Der Präsident der Europäischen Kommission hat die Bedeutung guter Beziehungen zwischen Russland und den Ländern der EU hervorgehoben, die sich "im Verlaufe des vergangenen Jahres nicht entwickeln konnten".

(Ende des Zitats)

Juncker wäre nicht Juncker, würde er den vorteilhaften Vorschlag nicht mit irgend einer Bedingung verknüpfen, die keine Beziehung zu Russland hat: so hat er dies an die Erfüllung des Minsker Abkommens geknüpft. Russland aber darf alles, solange die Amerikaner im Pariser Gefängnis sitzen. Darf selbst das Regime von P. Poroschenko zur Ordnung rufen. Jazenjuk und Jaresko sitzen unter einem amerikanischen Dach, durch das es gegenwärtig stark durchregnet. Wie lächerlich das auch klingen mag, das Problem von Minsk ist plötzlich lösbar und mit einem Male gedenkt man der Ukraine  ihre Waffenverkäufe an den IS. In Katar hat man termingerecht eine Gruppe Händler festgenommen.

Kurz und gut, die in Saint-Denis im Zusammenhang mit dem Terrorakt verhafteten Amerikaner können die Festigung und sogar die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen Russland und der EU befördern, obwohl sie mit ihren Aktionen des 13. November das genaue Gegenteil bezweckt hatten. Ich hoffe, dass F. Hollande, der in den nächsten Tagen zu Gesprächen nach Washington eilt, die Amerikaner nicht gegen etwas anderes eintauscht. Zum Beispiel, gegen die Einstellung der amerikanischen Unterstützung von N. Sarkozy.

Nach dem Festsetzen der Amerikaner, die es geschafft hatten, während der Erstürmung den Hauptzeugen Abdelhamid Abaaoud zu erschießen, ist das Interesse an seinem Komplizen, dem noch auf freiem Fuß befindlichen Salach Abdel Salam, um ein Vielfaches gewachsen. Jedoch, im Lichte tieferer politischer Beweggründe, würde ich jetzt nichts auf sein Leben setzen.

Die politischen und wirtschaftlichen Einsätze im Spiel sind eben so, dass er nicht zu beneiden ist.

22 Februar, 2016 - 23:00